1. |
Verloren sein...
05:31
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Dunkel zieht sich's erdbodengleich
Nebel der über die Pfade schleicht
Lebensadern der Wälder
So schleierhaft verschwindend
Vergänglichkeit, auf Ewigkeit bindend
Zeiten voller Einsamkeit
Hat man erst nach dem zu Zweit
Wird man in jen' Zeit gedrängt
Verliert man alles was man kennt
Seht autark stand ich einst da
So wie mein ganzes Leben war
Befremdende Leere ziert nun die Seele
Wartet bis ich wiederkehre
Verloren fühlt' ich mich erst dann
Als Vergänglichkeit mich zwang
Das Leben für den Tod zu geben
Sterben statt das Leben leben
Verloren sein...
Verloren sein...denn nur dann bin ich allein
Verloren sein...
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2. |
Aschegotts Tal
07:51
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Meine Hände voller Ruß und Schweiß.
Stetig kommt der Ascheregen.
Wofür soll ich diese Qualen leben?
Alles schwarz und kalt wie Eis.
Blutgetränkter Ascheboden.
Rost und Schrott regiert das Tal.
Glut strömt aus den Wolken oben.
Uns’re einstig leuchtend Bäume nun so kahl.
Meine Hände voller Ruß und Schweiß.
Stetig kommt der Ascheregen.
Wofür soll ich diese Qualen leben?
Alles schwarz und kalt wie Eis.
Aschegott, ich schau gen' Himmel
ist dein Antlitz je zu sehn?
meine Augen sind nun offen
um gegen dich anzugehen.
Galle kommt mir aus dem Hals,
Eisengeschmack in meinem Mund,
Ein Tal in Asche, ein Mensch am Boden.
nur der Aschegott weiß meines Todes Grund.
Ist mein Glaube nur Fiktion?
Was lässt uns sonst so grausam leiden?
Kann man einen Gott verehren
ohne wirkliche Funktion?
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3. |
Ehrfurcht
03:00
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Dein Blut ziert uns're rostigen Klingen
Wunden vergehen, doch Narben bleiben bestehen
Die Runen überdauern' selbst meines Schwertes schneiden
Die Ehrfurcht vor den Göttern lässt uns diese Lieder singen
Narben als Erinnerung an eine ganz besond're Zeit
Voller Ehrfurcht steh' ich ein für der Asen einst'ge Herrlichkeit
Stolze Krieger stehen nun, wieder auferstanden
Aus der alten Ahnenzeit in uns'ren Heimatlanden
Seht ihr Blitz und Flamme regnen
Uns're Götter wollen uns segnen
Klafternd bäumt sich Wotan's Schimmel
Uns die Erde, uns der Himmel
Dein Blut ziert uns're rostigen Klingen
Wunden vergehen, doch Narben bleiben bestehen
Die Runen überdauern' selbst meines Schwertes schneiden
Narben als Erinnerung an eine ganz besond're Zeit
Voller Ehrfurcht steh' ich ein für der Asen einst'ge Herrlichkeit
Stolze Krieger stehen nun, wieder auferstanden
Aus der alten Ahnenzeit in uns'ren Heimatlanden
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4. |
Insomnia
05:53
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5. |
Verfemung der Freiheit
06:23
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Was ströhmt durch verkalkte Venen?
Kann es fühlen, doch nicht sehen.
Gräuselt sich durch Mark und Bein.
Was kann es sein? Was kann es sein?
Ist es Liebe? Ist es Schönheit?
Ist es grausam oder Feigheit?
Kann's nicht wissen, kenn' es nicht.
Ist es Schatten oder Licht?
Schwarze Schatten, weißes Licht.
Wer kennt denn schon ihr Gesicht?
Ist es Wahrheit oder Trug?
Als gräbt im Herzen tief ein Pflug.
Schwarze Schatten, weißes Licht.
Wer kennt denn schon ihr Gesicht?
Ist es Wahrheit oder Trug?
Als gräbt im Herzen tief ein Pflug.
Es bringt mir Schmerzen, es bringt mir Freuden.
Doch nach wem soll ich mich beugen?
Ein schrilles Dröhnen im innern' Saal.
Wer erlöst mich nur von meiner Qual?
Handel ich nach Herzensgüte?
Oder nach dem Wahn ich übte?
Welch' sind das bloß für mich jen' Pläne?
Nur nach Freiheit ich mich sehne.
Und wenn ich dann meine Entscheidung traf.
Dann sink' ich nieder in meinen Schlaf.
Und am Morgen dann, nach dem Erwachen
Werde ich darüber lachen, in welch' Welten
Vor dem Schlaf ich mich voller Blindheit warf.
Doch dann erneut kurz vor der Nacht,
Kehrt sie wieder diese Macht.
Um sich dann an mir laben.
Und in neue Welten mich zu tragen...
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