Was ströhmt durch verkalkte Venen?
Kann es fühlen, doch nicht sehen.
Gräuselt sich durch Mark und Bein.
Was kann es sein? Was kann es sein?
Ist es Liebe? Ist es Schönheit?
Ist es grausam oder Feigheit?
Kann's nicht wissen, kenn' es nicht.
Ist es Schatten oder Licht?
Schwarze Schatten, weißes Licht.
Wer kennt denn schon ihr Gesicht?
Ist es Wahrheit oder Trug?
Als gräbt im Herzen tief ein Pflug.
Schwarze Schatten, weißes Licht.
Wer kennt denn schon ihr Gesicht?
Ist es Wahrheit oder Trug?
Als gräbt im Herzen tief ein Pflug.
Es bringt mir Schmerzen, es bringt mir Freuden.
Doch nach wem soll ich mich beugen?
Ein schrilles Dröhnen im innern' Saal.
Wer erlöst mich nur von meiner Qual?
Handel ich nach Herzensgüte?
Oder nach dem Wahn ich übte?
Welch' sind das bloß für mich jen' Pläne?
Nur nach Freiheit ich mich sehne.
Und wenn ich dann meine Entscheidung traf.
Dann sink' ich nieder in meinen Schlaf.
Und am Morgen dann, nach dem Erwachen
Werde ich darüber lachen, in welch' Welten
Vor dem Schlaf ich mich voller Blindheit warf.
Doch dann erneut kurz vor der Nacht,
Kehrt sie wieder diese Macht.
Um sich dann an mir laben.
Und in neue Welten mich zu tragen...